salegro GmbH https://www.salegro.de sales growth solutions de-de salegro GmbH Sat, 27 Apr 2024 12:48:55 +0200 Sat, 27 Apr 2024 12:48:55 +0200 news-26 Wed, 06 Jan 2021 09:48:00 +0100 SPICE UP your presentations-Rezept: Wie Sie Ihren Präsentationen Würze verleihen https://www.salegro.de/news/detail/spice-up-your-presentations-rezept-wie-sie-ueberzeugen/ 4. Teil: Rationale Vorteile und emotionale Motive. In den letzten Blogeinträgen haben wir uns mit den Themen Einleiten, Fokussieren und Lösungsstruktur beschäftigt. Dieser handelt nun vom Überzeugen.

Wahrscheinlich kennen Sie das: Ein neues Produkt (sei es ein Mobiltelefon, ein Fernseher oder ein Auto) kommt auf den Markt. Sie sehen es und denken: „Genau das ist es, das will ich haben!“

Haben Sie sich schon mal gefragt, wie Sie dieses Gefühl auch bei IHREN Kunden hervorrufen können? Dazu müssen Sie es in den Kopf Ihrer Kunden schaffen und diese berauschen, damit sie vermehrt begeisterte Resonanz zeigen und seltener bis gar nicht mehr desinteressiert abschweifen.   

Genau darum geht es in diesem Blog: Sie lernen ein sprachliches Rezept, das überzeugt!

Der Vorgang ähnelt einer Übersetzung eines Textes von einer Sprache in eine andere – wir übersetzen jedoch vom Merkmal des Produkts zum Kundennutzen. Dazu ein Beispiel:

Diesen Lautsprecher bitte!

Kürzlich wollte ich neue Lautsprecher kaufen. Als Trainer bin ich häufig unterwegs und zeige den ein oder anderen kleinen Film oder Ausschnitt. Das wirkt natürlich wesentlich besser, wenn der Ton nicht über die Laptop-Lautsprecher, sondern über qualitativ hochwertigere mit vollerem Klang abgespielt wird.

Aus diesem Grund wollte ich ein Lautsprecher-Set kaufen, das ich auf Reisen mitnehmen kann. Es sollte nicht zu schwer sein, sondern klein und kompakt, trotzdem aber noch gut klingen und leicht an den PC angeschlossen werden können. Außerdem war mir wichtig, dass sie stoßfest wären, damit sie im Koffer nicht direkt kaputtgingen.

Im Elektrogeschäft kam direkt ein Verkäufer auf mich zu.

„Was suchen Sie denn?“

Ich erklärte ihm, dass ich ein Lautsprecher-Set für meinen Laptop suche, und noch bevor ich richtig ausgesprochen hatte, sagte er: „Ah super! Da habe ich etwas für Sie!“

Er führte mich zum Lautsprecher-Regal.

„Das sind die Schönsten, die wir haben, vom Design her auf dem neusten Stand. Wenn Sie diese links und rechts von Ihrem Laptop aufbauen, dann ergibt das ein stimmiges Gesamtbild – einfach klasse!“,

Es waren Lautsprecher, die die Höhe eines Laptopbildschirms hatten und die Breite eines halben.

Sicher, einen tollen Klang hätten sie bestimmt – aber ich möchte doch mit ihnen verreisen. Sie waren viel zu schwer und vor Allem zu groß, um sie einfach mal so mitzunehmen.

Was ist schiefgelaufen?

Der Verkäufer hat nicht verstanden, welche Anforderungen ich an die Lautsprecher gestellt hatte. Dementsprechend hat er auf ganz andere Produktmerkmale Wert gelegt (Design, Volumen, Klangkraft) als ich (Größe und Gewicht, Widerstandsfähigkeit).

Wie hätte es besser laufen können? Nun der Verkäufer hätte meine Motive erfragen sollen und dann ein Modell aussuchen sollen, bei dem er mit den bestehenden Produktmerkmalen genau diese Motive bedienen kann.

Was ist also bei dem Beispiel oben schiefgegangen?

Meine vorherrschenden emotionalen Motive waren Bequemlichkeit – ich es einfach haben im Betrieb und wollte auf gar keinen Fall, dass die Lautsprecher auf meinen Reisen kaputtgehen – und Erfolg, den ich durch gelungenere Kundenpräsentationen erreichen würde. Der rationale Vorteil war dagegen Qualität: Ich wollte kompakte, leichte Lautsprecher, die ich bequem mitnehmen und einfach installieren könnte.

Was stellte der Verkäufer vor?

Er sah das emotionale Motiv in der Kreativität – Design, Anmutung, kunstvolles Aussehen, Schönheit – ein wirklich schönes Motiv, in diesem Fall aber bei mir überhaupt nicht vorhanden. Zudem waren die vorgestellten Lautsprecher auch noch alles andere als bequem. Weil weder emotionales Motiv noch rationaler Vorteil zu mir passten, hatte seine Vorstellung gar keine Sogwirkung auf mich.

Wenn Sie Sog erzeugen wollen, sollten Sie die emotionalen Motive und rationalen Vorteile des Kunden ansprechen.

Um nun das Beispiel wiederaufzugreifen: Eine überzeugende sprachliche Lösung des Verkäufers hätte wie folgt lauten können: „Wir bieten das Modell XY, speziell für Reisende entwickelt. Damit erhalten Sie handliche Boxen mit Plug & Play-Funktion, die durch ihre reiserobuste Bauweise zuverlässig Ihren Dienst leisten.

]]>
News
news-24 Mon, 04 Jan 2021 09:44:00 +0100 Selbstmanagement und Mindset https://www.salegro.de/news/detail/selbstmanagement-und-mindset/ Optimieren Sie den Zugriff auf Ihre eigenen Ressourcen. Etablieren Sie dafür kontextbezogene Rituale und Methoden wie Priming, Anker und Power Positions und räumen Sie mögliche Störfelder aus; ganz nach dem Prinzip „Erfolg ist nur die Folge“. Gutes Selbstmanagement bzw. das richtige Mindset zielt darauf ab, den Zugriff auf die eigenen Ressourcen zu aktivieren. Wie können Sie sich selbst optimieren? Ständig reden wir über Speicher- oder Systemoptimierung, aber wie optimiert man die Festplatte im eigenen Kopf? Nach dem Satz „Will is a skill“ ist Willen als eine erlernbare Kompetenz und nicht als eine Charaktereigenschaft, die man eben hat oder nicht hat, zu betrachten. Jeder Mensch hat bestimmte Überzeugungen, und einige davon sind leider hinderlich und sollten ausgemerzt werden, um durch förderliche Überzeugungen ersetzt zu werden. Das funktioniert durch kontextbezogene Methoden wie z.B. Priming oder Ankern.

Wie schaffen Sie es beispielsweise, immer gut gelaunt zur Arbeit zu gehen? Das kann man tatsächlich lernen, durch Glaubenssätze bzw. Affirmationen und Bestärkungen. Als Beispiel sei hier Arthur Lassens Satz „Heute ist mein bester Tag“ genannt. Auch Prozeduren wie ein Morgen- oder Selbstwertritual können helfen, wie z.B. Tony Robbins‘ Morgenritual, das auf YouTube zu finden ist. Hier geht es um Priming, Sie stellen Ihren Kopf auf den Tag ein. Seien Sie dankbar für das was sie haben und akzeptieren Sie die Situation wie Sie ist. Wer dankbar ist, ist in den seltensten Fällen hasserfüllt, das schließt sich gegenseitig aus. Machen Sie sich Ihre Ziele durch Visualisieren, Einhören oder Einfühlen, durch sinnesspezifische Repräsentation greifbar und bauen Sie dies in Ihr Morgenritual ein. Sie werden dann automatisch anders, besser ‚programmiert‘ in den Tag laufen.

Natürlich kann es auch passieren, dass Sie top motiviert in der Arbeit erscheinen, und ihnen eine schlechte Nachricht droht, den Tag zu verderben. Sie können dennoch in so einer Situation in Ihren ressourcenvollen Zustand zurückkommen, indem Sie sich einen Anker schaffen. Hier sind wir im Bereich der klassischen Konditionierung. Durch eine bestimmte Handlung, einen Impuls, wird im Gehirn eine positive Stimmung angestoßen. Als Beispiel sei hier die ‚Beckerfaust‘ genannt. Auch wenn er die letzten Punkte verschenkt hatte, konnte Boris Becker sich durch diese Geste wieder in einen positiven, motivierten Zustand versetzen. Um den Anker jedoch erst einmal zu setzen, musste die Geste zunächst nach geglückten Schlägen gemacht werden, um im Gehirn die Verbindung zwischen Impuls und Stimmung herzustellen. Leider gibt es auch negative Anker; Aversionen, die zerstört werden sollten, damit sie uns nicht bei jedem Auftreten quälen und Energie kosten.

Bei zu vielen negativen Nachrichten kann es sein, dass Ihr Selbstbewusstsein Schaden davonträgt. Dabei sind wir größtenteils selbst dafür verantwortlich, was wir unserem Gehirn für Nachrichten zukommen lassen. Neben den schlechten Neuigkeiten von außen, müssen wir selbst positive Nachrichten produzieren, um unsere ‚Batterien zu laden‘ und Energie bzw. Ressourcen zur Verfügung zu haben. Dies kann z.B. durch ein Erfolgsbuch geschehen. Schreiben Sie jeden Abend 5 Erfolge des vergangenen Tages auf; diese können Sie lesen, wenn es gerade einmal nicht so läuft. Eine andere Möglichkeit sind Power Positions. Stehen Sie doch einmal auf und begeben sich in Siegerpose; Sie werden merken, dass bereits nach zwei Minuten Glückshormone ausgeschüttet werden. Der Körper gibt die Rückmeldung ans Gehirn, dass er sich in einer starken Position befindet. Über unsere Körperhaltung kann also unser Befinden reguliert werden.

Also: Morgens primen und bei energetisch belastenden Situationen den vorbereiteten Anker abrufen! Sollten dann immer noch zu viele negative Emotionen im Kopf rumschwirren: Erfolgsbuch lesen und eine Power Position einnehmen! Erfolg ist nur die Folge. Einfach machen. Viel Freude mit diesen Helferlein!

]]>
News
news-25 Mon, 07 Dec 2020 09:46:00 +0100 Selbstmanagement bei der Einwandbehandlung https://www.salegro.de/news/detail/selbstmanagement-bei-der-einwandbehandlung/ Behalten Sie die Kontrolle über Ihre Emotionen auch wenn sie unter Druck stehen, indem Sie Sache und Person trennen; ganz nach dem Motto „sachlich analysieren – menschlich umsetzen“. Stellen Sie zunächst eine Beziehungsebene her und behandeln Sie dann die Sachebene. Geben Sie schließlich ein Zukunftscommitment ab. Dabei helfen Ihnen die hier vorgestellten Vorgehensweisen zur Lösungsorientierung. Vermutlich sind wir uns darüber einig: Um Widerstände souverän ausräumen zu können, sollte ein Gespräch inhaltlich gut vorbereitet werden. Hier sind wir im Bereich der Systematischen Gesprächsführung. Für die Behandlung der Einwände wichtig ist das sachliche Paraphrasieren. Formulieren Sie alles aus der Sicht des Kunden und nicht zum eigenen Vorteil. Bleiben Sie dabei wertfrei; unerlässlich ist jedoch am Ende die Rückfrage, ob Sie das so alles richtig verstanden hätten und ob der Sachverhalt komplett dargelegt wurde. Ist dies der Fall, so können Sie Ihre Bewertung und Lösungsvorschläge vorbringen.

Spannend ist dabei die Frage, wie Sie Ihre eigenen Emotionen im Griff behalten können. Das kann zum einen über das Dissoziieren gelingen. Dissoziieren meint das Erreichen eines betrachtenden Geisteszustands, um die eigenen Emotionen besser kontrollieren zu können. Versuchen Sie, eine visuelle Sprache zu verwenden, wie beispielsweise „Schauen wir uns das einmal an“ oder „Wie sieht das denn aus?“. Auch ein Blick in die Ferne oder langsames Ausatmen kann helfen, sich selbst zu entzerren und sich von außen, wie durch eine Kamera, zu beobachten. Stellen Sie sich dazu die Frage „Wie erzähl ich diese Situation meinem besten Freund in 10 Jahren?“. In so einer Zeitspanne relativiert sich so einiges und Sie werden automatisch ruhiger. Antworten Sie dem Kunden bloß nicht zu gelassen, sonst könnte er sich missverstanden fühlen. Zeigen Sie Ihre Empathie und fahren Ihren Tonfall hoch: „Das kann ich verstehen, dass sie das ärgert.“

Eine andere Möglichkeit, seine Emotionen zu kontrollieren ist der Perspektivwechsel. Analysieren Sie, was Ihr Gegenüber gerade sagt bzw. macht, dass es Sie selbst so wütend werden lässt. Die Standard-Antwort ist hier: „Das ist eine interessante Perspektive, so habe ich das noch nie gesehen.“ Versuchen Sie zu verstehen, aus welcher Perspektive der Satz, den der Kunde gerade gesagt hat, normal wäre. Verschaffen Sie sich durch Worte wie „faszinierend“ Zeit und schützen Sie damit gleichzeitig die Beziehung zum Kunden.

Wie können Sie sich jedoch bei Anschuldigungen und falschen Behauptungen wehren? Zunächst einmal sollten Sie den Fokus zurück auf das Thema lenken, die Trennung von Sache und Person spielt hier eine große Rolle. Dafür kann folgendes Sprachmuster angewendet werden: „Wenn ich Sie richtig verstanden habe, geht es jetzt darum, dass wir für Sie möglichst schnell eine Lösung finden. Wäre das für Sie in Ordnung, wenn wir jetzt in Richtung Lösungsvorschläge gehen?“ So versachlichen Sie die Situation und gehen gar nicht erst auf die persönlichen Anschuldigungen ein.

Falls Sie als Angesprochener aber gar nicht die Entscheidungsgewalt in dieser Angelegenheit haben, sollten Sie das auch so durch Ich-Botschaften kommunizieren: „Ich kann das nicht entscheiden, sondern Ihnen nur den Stand der Dinge weitergeben. Gerne erkundige ich mich für Sie, was intern abgestimmt wurde, oder Sie wenden sich direkt an den Verantwortlichen.“

]]>
News
news-22 Mon, 02 Nov 2020 09:29:00 +0100 DOAG Online Convention: Wie Sie dauerhaft vom digitalen Wandel profitieren https://www.salegro.de/news/detail/doag-online-convention-wie-sie-dauerhaft-vom-digitalen-wandel-profitieren/ Die Corona-Pandemie war sicherlich vielerorts in Deutschland der Tritt in den Hintern, der nötig war, um die Digitalisierung aller möglichen Prozesse voranzutreiben. Der Begriff des ‚digitalen Wandels‘ ist jedoch schon seit geraumer Zeit im Umlauf, ohne dass man sich sicher sein könnte, dass er einheitlich verstanden wird. An dieser Stelle ist eine saubere Abgrenzung notwendig, um Missverständnisse zu vermeiden: Digitalisierung ≠ digitaler Wandel

Während die Digitalisierung schlicht und einfach die Durchführung eines Prozesses in, durch oder mit der virtuellen Welt des Internets meint, geht der digitale Wandel einen Schritt weiter. Er beschreibt die Teil- oder Vollautomatisierung von Prozessen, die vorher als persönliche Dienstleistung ausgeführt wurden.

Beim digitalen Wandel darf daher eines nicht vergessen werden: der Change. Ein Begriff, der Führungskräften und Mitarbeitern gleichermaßen Bauchschmerzen bereitet. Um diesen Wandel zu meistern braucht es ein funktionierendes Change Management: Der Mensch darf beim digitalen Wandel nicht übergangen werden. Nur wenn Technik-Knowhow und Change-Knowhow kombiniert werden, können Sie dauerhaft vom digitalen Wandel profitieren.

Auch die diesjährige DOAG Konferenz und Ausstellung findet vom 17.-19. November situationsbedingt komplett online statt. Wir sind auch dieses Jahr wieder mit zwei Vorträgen, unter anderem zu den Möglichkeiten im digitalen Wandel, dabei. Infos und Tickets unter https://2020.doag.org/de/home/.

]]>
News
news-104 Sat, 29 Feb 2020 10:30:00 +0100 Wie Sie Entscheider von Ihrer Idee Überzeugen (Java aktuell 02/20) https://www.salegro.de/news/detail/wie-sie-entscheider-von-ihrer-idee-ueberzeugen-java-aktuell-02-20/ Sie haben einen Termin. Die Bühne ist bereitet. Es warten der Entscheider oder vielleicht aber auch eintausend Menschen hungrig auf Ihren Input. Jetzt kommt es drauf an: Wie gut sind Sie vorbereitet? Wie gut ist Ihre Performance? Wie gut können Sie den oder die Menschen in Ihren Bann ziehen? Die in diesem Artikel beschriebene Methode hilft Ihnen, überzeugender zu sein. Den Entscheider oder ein Entscheider-Gremium von der eigenen Idee zu überzeugen, kann sich manchmal schwierig gestalten. Doch es gibt Strategien, Ihren Vorschlag in den Köpfen Ihrer Gesprächspartner erfolgreicher zu positionieren. Die hier vorgestellte Methode hilft Ihnen, Ihren Einfluss auszuweiten, mehr Selbstsicherheit zu erlangen und mit einem souveränen Auftritt zu überzeugen. Häufig erzielen nur State-of-the-Art-Vorstellungen die gewünschte Sogwirkung, die den Erwartungen, dem Zeitgeist oder schlicht den Anforderungen an einen gekonnten Vortrag oder professionellen Pitch entsprechen. Nutzen Sie die Methode doch in den nächsten Meetings, hinterlassen Sie zukünftig in Gesprächen mehr Eindruck oder bestehen Sie in Diskussionen, wenn Sie unter Druck geraten. Der Artikel veranschaulicht zunächst einige grundsätzliche Prinzipien zum Erzeugen einer Sogwirkung und zeigt danach konkrete Sprachmuster auf, die Sie anwenden können, um die Sogwirkung Ihrer Vorschläge und Ideen unwiderstehlich zu machen.

Wir befinden uns, wenn man von einem Sales Pitch oder von einer Konzept-Präsentation spricht, im letzten Teil eines vierstufigen Methodengefüges. Vorangehend haben Sie Ihr Thema bereits eingeleitet, die Aufmerksamkeit des Zuhörers auf Ihr Anliegen fokussiert, Ihren Lösungsvorschlag systematisch strukturiert und nun folgt der hier behandelte Schritt, mit dem Sie den Entscheider überzeugen.

Zuerst zu den grundsätzlichen Prinzipien. Erinnern wir uns nochmal an die Eingangssituation: Wie wäre es jetzt, vor tausend Leuten eine Rede zu halten? Ist Ihnen mulmig? Verspüren Sie Vorfreude? Sicher haben Sie schon einmal in einem Raum gesessen und einem Präsentator zugehört. Wie wäre es, einmal zu tauschen? In die Rolle des anderen zu schlüpfen? Einen Perspektivwechsel zu machen? Genau diese Änderung des Blickwinkels, das Schlüpfen in die Schuhe des anderen, können Sie sich zunutze machen, wenn Sie einen oder mehrere Menschen, den Entscheider oder das ganze Gremium, überzeugen wollen. Dieser Perspektivwechsel ist der Schlüssel, um den Entscheidungsprozess positiv zu beeinflussen.

Damit stellt sich nun die Frage, wie der Entscheidungsprozess überhaupt vonstattengeht. Das lässt sich gut anhand einer kleinen Geschichte aufzeigen, die Sie vermutlich so oder so ähnlich auch schon erlebt haben: Als ich mir das letzte Mal neue Schuhe für die Arbeit kaufen wollte, habe ich mir überlegt, dass ich um die 100 Euro ausgeben und ein Paar schwarze Halbschuhe erstehen möchte. Das nächste Mal, als ich in der Stadt war – gar nicht auf der Suche nach neuen Schuhen –, sind mir in einem Schaufenster schwarze Halbschuhe aufgefallen. Das Design fand ich klasse, der Schuh schien auch hochwertig zu sein. Der Preis: 180 Euro. Es fand eine kurze Diskussion in meinem Kopf statt, ob ich nun hineingehen und die Schuhe genauer anschauen sollte – schließlich wollte ich nur 100 Euro ausgeben. Kennen Sie das? Ich vermute mal, ja. Schlussendlich habe ich den Laden betreten und die Schuhe anprobiert. Und sie fühlten sich super an! Top Qualität, angenehmer Tragekomfort und gut sahen sie auch noch aus. Fünf Minuten später waren die Schuhe gekauft. Ein echter Lustkauf.

Was glauben Sie, was in meinem Kopf jetzt vorgegangen ist? „Du wolltest doch nur 100 Euro ausgeben. Wie erklärst du das deiner Frau?“ Aber der kleine Mann im Ohr hatte gleich eine Antwort parat: „Durch die super Qualität wird der Schuh aber viel länger halten als einer, den man für weniger Geld bekommen hätte. Und ich habe auch viel mehr Freude an dem Schuh. Das hat sich auch zeitlich günstig ergeben, da ich eh gerade in der Stadt war. Wie oft habe ich sonst schon stundenlang gesucht, um den richtigen Schuh zu finden? Außerdem transportiert der Schuh genau das, was ich auf der Bühne darstellen will: Top-Qualität, modern, etwas ausgefallen, aber nicht zu sehr, wunderbar!“ Wenn man die Situation nun genauer betrachtet, drängt sich die Frage auf: Wer hat überhaupt die Entscheidung gefällt, das Geschäft zu betreten? Wäre ich rein rational vorgegangen, hätte ich draußen bleiben müssen, denn ich wollte ja maximal 100 Euro ausgeben. Aber Entscheidungen werden eben oft emotional getroffen, die rationale Rechtfertigung kommt erst danach.

Für den Aufbau unserer Argumentation sind diese Erkenntnisse elementar. Denn es bedeutet, dass wir bei der Argumentation idealerweise die Motive des Entscheiders bedienen sollten und im besten Fall auch gleich die rationalen Vorteile für den kleinen Mann im Ohr mitliefern. Im Bereich der rationalen Vorteile kann hierbei eine Auswahl der vier bekanntesten Vorteile angesprochen werden: Qualität, Geld, Bequemlichkeit und Zeit. Auf jeden dieser vier Vorteile triggert Ihr Kunde, Ihr Entscheider mit einer bestimmten Präferenz. Und die gilt es auf jeden Fall zu bedienen. Wenn Sie kurz überlegen, werden Sie von den meisten Entscheidern kontextbezogen die persönliche Präferenz einschätzen können. In unserer Geschichte lassen sich die rationalen Vorteile wie folgt zuordnen: Das Argument mit der guten Verarbeitung des Schuhs spricht die Felder Qualität und Geld an. Die Rechtfertigung, dass sich die Situation günstig ergeben hat, gehört dem Bereich Bequemlichkeit an, die kurze Suche lässt sich der Sparte Zeit zuordnen. Machen Sie sich zunächst schlau: Möchte Ihr Kunde eine möglichst kostengünstige Lösung? Strebt er nach der höchsten Qualität bei seinen Produkten? Oder ist ihm am wichtigsten, dass alles reibungslos und schnell vonstattengeht? Haben Sie das ermittelt, können Sie das von ihm präferierte Feld der rationalen Vorteile für Ihre Argumentation nutzen, wenn Sie dem Entscheider gegenübertreten.

Wieso habe ich das Schuhgeschäft aber überhaupt betreten? Das geschah aufgrund von emotionalen Motiven. Von ihnen gibt es sehr viele, die, wenn Sie sich die Motive als Orte auf einer Landkarte vorstellen, mal näher aneinander, mal weiter voneinander entfernt liegen. Beispielsweise liegen Design, Neugier und Kreativität nahe beieinander, genauso wie Geborgenheit, Sicherheit und Familie an einer anderen Stelle der Landkarte unweit voneinander liegen. Da es nicht praktikabel ist, mit so vielen Motiven zu arbeiten, arbeiten wir meist der Einfachheit halber mit nur drei Motivpolen. Bewährt haben sich folgende Pole: Macht, Sicherheit und Neuartigkeit. Dass der Schuh mich auf der Bühne ins rechte Licht rückt, gibt mir das Gefühl von Macht und Sicherheit. Sein modernes, leicht ausgefallenes Design bedient darüber hinaus den Bereich der Neuartigkeit.

Die emotionalen Motive erzeugen den stärksten Sog und sollten folglich in Ihrer Argumentation möglichst präzise angesprochen werden. Es gilt dabei im Vorfeld abzuklären, auf welches Motiv der Entscheider den größten Wert legt. Möchte er den nächsten Karriereschritt machen, seine Marktsegmente ausbauen oder bei seinem Chef in einem positiven Licht erscheinen? Vielleicht versucht er aber auch, in einem schrumpfenden Markt seine Anteile zu behaupten, oder ist eher darauf bedacht, keinen Ärger mit Kunden oder innerhalb der Firma heraufzubeschwören? Oder strebt er immer nach den State-of-the-Art-Prozessen und -Dienstleistungen und schätzt die modernsten Produkte und Auftritte am meisten? Mit diesen Informationen können Sie Ihre Argumente nach den emotionalen Motiven des Entscheiders ausrichten und individuell anpassen.

Wie können Sie die Informationen zu rationalen Vorteilen, emotionalen Motiven und dem Perspektivwechsel jetzt konkret für sich nutzen, beispielsweise mit vorbereiteten Sätzen? Ein optimales Sprachmuster, um von den oben genannten Vorüberlegungen zu profitieren, ist die sogenannte Nutzenbatterie. Sie ist wie folgt aufgebaut: Ein rationaler Vorteil wird durch einen Verbinder mit einem emotionalen Motiv verflochten. Abgeschlossen wird die Ausführung durch eine offene Meinungsfrage.

Ein Beispiel zur Verbesserung einer Software könnte folgendermaßen lauten: Mit diesem Programm verkürzen Sie die Ladezeit (rationaler Vorteil der Zeit) und sorgen darüber hinaus (Verbinder) für eine stabilere Anwendung (emotionales Motiv der Sicherheit). Wie interessant ist das für Sie? (offene Meinungsfrage)

Haben Sie das Entscheider-Gremium gerade emotionalisiert, ist es erfolgskritisch, sofort eine Antwort zu erfragen und nicht weiter und weiter zu reden. Stellen Sie dabei eine offene Frage, um kein einfaches Nein zu erhalten. Haben Sie die erste positive Resonanz erhalten, können Sie mit einer geschlossenen Frage den Deal festmachen: Dann machen wir das so?

Jetzt können Sie sich Ihre eigene Nutzenbatterie bauen und damit nicht nur effektiv auf Ihren nächsten Pitch vorbereiten, sondern Sie platzieren gleichzeitig Ihre Idee zielsicher im Kopf des Entscheiders! Was halten Sie davon?

[Artikel erschienen in der "Java aktuell" 02/20]

]]>
News
news-21 Fri, 06 Dec 2019 11:47:00 +0100 Internationaler Vertrieb am konkreten Beispiel https://www.salegro.de/news/detail/lorem-ipsum-dolor-sit-amet/ Vertriebskultur als Best Practice-Modell: In den letzten beiden Blogbeiträgen haben wir näher untersucht, wie man im internationalen Vertrieb Stolperdrähte meidet: Durch die Etablierung einer Vertriebskultur, die den Subsidiaries einen festen Handlungsrahmen gibt. Verlassen wir nun den hypothetischen Bereich. Da diese Strategie schon erfolgreich angewendet wurde, liegen aussagekräftige Best Practice-Beispiele vor. Eines davon ist die Tochtergesellschaft eines Technologiekonzerns, die weltweit mit 47 Vertriebseinheiten aufgestellt war, jedoch in einigen Ländern stetig an Boden verlor.

Insbesondere zwischen dem Headquarter und den Subsidiaries in gab es Konflikte, denn im Gegensatz zur beziehungsorientierten Herangehensweise in einigen Staaten dachte man daheim in Deutschland vor allem ergebnisorientiert – und konnte nicht nachvollziehen, warum die Subsidiaries so viel Zeit in die Kundenpflege investierten. Beide Parteien handelten nach eigenen Maßstäben, übergreifende Standards gab es nicht. Die Subsidiaries fühlten sich von Anweisungen aus dem Headquarter gegängelt, und zu Hause begegnete man Hinweisen auf landesübliche Abläufe und Bräuche mit Desinteresse.

Die Entwicklung einheitlicher Rahmenbedingungen war also der logische erste Schritt zur Auflösung des Konflikts. Um den Mitarbeitern Tools an die Hand zu geben, die unabhängig vom Standort eingesetzt werden konnten, wurden flächendeckende Workshops und Trainings durchgeführt, auch in den kriselnden Zielländern. In diese regionalen Trainings konnte sogar der Kunde einbezogen werden. „Kultur“ wurde nicht zum zentralen Thema gemacht, wohl aber der Blick dafür geschärft.

Die neuen Sales-Prozesse enthielten Freiräume, an denen die Mitarbeiter vor Ort eigene Expertise einfließen lassen konnten – zum Beispiel bei der Frage, ob die emotionalen, rationalen oder serviceorientierten Argumente eines Angebots stärker betont werden sollten. Die Kommunikation zwischen Headquarter und Subsidiaries verbesserte sich auf diese Weise erheblich, und neue Vertriebserfolge waren ebenso die Folge wie durchgehend positives Kundenfeedback.

Der fragmentierte und gegeneinander arbeitende Vertrieb hatte sich in ein zielstrebiges Gesamtsystem verwandelt, das den Subsidiaries den Rücken stärkte und dem Headquarter ermöglichte, gemeinsame Regeln für alle Mitarbeiter festzulegen. Die gemeinsame Vertriebskultur schuf einen Orientierungsrahmen, der sicherstellte, dass alle Mitarbeiter weltweit im Einklang mit der Terminologie, der Methodik und vor allem der Vision des Unternehmens vorgingen.

]]>
News
news-23 Sun, 01 Dec 2019 09:40:00 +0100 Der „goldene Kreis“ https://www.salegro.de/news/detail/der-goldene-kreis/ Warum verkauft Apple mehr als andere? „Die meisten Verkäufer wissen, was sie verkaufen. Einige wissen auch, wie sie es verkaufen. Die wenigsten aber wissen, warum.“

Simon Sineks „goldener Kreis“ besteht – von innen nach außen – aus drei Bereichen: dem Warum, dem Wie und dem Was. Während viele Verkäufer vor allem auf das Was fokussiert sind, kommunizieren die wirklich erfolgreichen zunächst das Warum. Danach folgen Wie und Was. Diese umgedrehte Reihenfolge ist entscheidend, wie Sinek in diesem Video erklärt:

https://www.youtube.com/watch?v=u4ZoJKF_VuA&t

]]>
News
news-103 Mon, 08 May 2017 12:34:00 +0200 SPICE UP your presentations-Rezept: Wie Sie Ihren Präsentationen Würze verleihen https://www.salegro.de/news/detail/spice-up-your-presentations-rezept-wie-sie-ihren-praesentationen-wuerze-verleihen0/ 3. Teil: Lösungen strukturieren. Vielleicht haben Sie sich schon mal gefragt, was eine gesunde Ernährung ist. Neben körperlicher und geistiger Bewegung erscheint Ernährung den meisten Menschen als ein wichtiger Baustein, um leistungsfähig zu sein. Und – wie ist es bei Ihnen? Ernähren Sie sich gesund?

Was ist überhaupt gesund? Vielfach wird gesunde Ernährung mit der abwechslungsreichen Nahrungsaufnahme von ausreichend Gemüse gleichgesetzt. Aber was genau können Sie denn nun essen? Und was heißt abwechslungsreich? Sie sehen, obwohl die Lösung bekannt zu sein scheint, ist die präzise Umsetzung keinesfalls so klar.


Unser Thema heute ist daher, wie Sie Ihre komplexen Lösungen verständlich strukturieren, um für Ihre Zuhörer klare Entscheidungskriterien zu etablieren.
In unserem Fall ist die Lösung „mehr und abwechslungsreich Gemüse essen“ noch nicht präzise genug, um einem Anwender die Entscheidungen beim Lebensmitteleinkauf zu erleichtern. Sie erhalten nachfolgend eine Blaupause am „Gemüse-Beispiel“, wie Sie vorgehen können, um Ihre Themen zu strukturieren.

Ihr Nutzen:

  • Wenn Sie Ihre Lösung verständlich strukturieren, erhalten Sie mehr Einfluss auf die Entscheidungen Ihrer Zuhörer.
  • So können Sie zukünftig vermeiden, dass es Leute gibt, die Ihre Ideen nicht verstehen und Sie deswegen nicht hören oder Ihnen kein Gehör schenken.
  • Sie können komplexe Sachverhalte einfacher aussehen lassen und
  • Sie können dafür sorgen, dass Ihre Zuhörer Ihre Aussagen leicht verstehen können und dadurch bei Ihren Zuhörern mit verständlichem Fachwissen glänzen.

Beste Anwendungsbereiche: Sie können die Vorgehensweise verwenden, wenn Sie:

  • Präsentationen erstellen,
  • Berichte erstellen,
  • in der Vorbereitung von Meetings oder von Vorträgen zu komplexen Themen.

Ablauf:

Wir gehen so vor, dass wir uns ein Beispiel ansehen, danach ein paar Regeln und Prinzipien aufstellen und diese anhand unseres Beispiels dann durchführen, sodass Sie am Ende eine Checkliste haben, wie Sie das nächste Mal vorgehen, wenn Sie Ihre komplexen Themen für „Unwissende“ aufbereiten.

Wir haben die Lösung in 3 Schritte aufgeteilt:

  1. Ein allgemeines Beispiel mit der dazugehörigen Lösung aus dem Internet
  2. Regeln, um die Informationen zu sortieren
  3. Die Umsetzung zu einer sortierten Lösung

Beispiel:

Vielleicht kennen Sie das: Sie geben Ihren Mitarbeitern eine Aufgabe und Ihre Mitarbeiter sträuben sich, sind nicht motiviert, möglicherweise meckern Sie sogar: „So ein Käse schon wieder“. Haben Sie sowas schon mal erlebt? Kommt Ihnen das bekannt vor? Falls ja, eventuell liegt das daran, dass die Aufgabe aus Sicht der Mitarbeiter nicht logisch war und möglicherweise haben sie überhaupt keine Chance gehabt, nachzuvollziehen, warum sie das machen sollen. Es ist nun mal so, dass Menschen eher bereit sind, eine Aufgabe zu erfüllen, wenn Ihnen eine Begründung gegeben wird.
Jetzt kommt dazu: Sobald man sich in komplexen Sachverhalten bewegt, ist diese benötigte Begründung eben nicht immer mit einem einfachen Satz zu erledigen, sondern ab und an muss diese für den Empfänger aufbereitet werden. Da stellt sich natürlich die Frage: Wie machen wir das? Und da komme ich zurück auf die Eingangsfrage, ob Sie sich eigentlich gesund ernähren? Weil am Beispiel Gemüse führen wir die Sortierung nun durch.
Wie sortiert man Gemüse? Also zuerst brauchen wir mal Gemüse als Überschrift und danach ist es wichtig, Cluster zu bilden, also Gruppierungen von Ideen der gleichen Art. Wir sammeln mal, was uns die Liste der Gemüse in einer Mindmap bei Wikipedia so vorgibt:

  • Wurzelgemüse
  • Blattgemüse
  • Hülsenfrüchte
  • Fruchtgemüse
  • Sprossengemüse
  • Blütengemüse
  • Gewürzgemüse
  • Zwiebelgemüse

Unter diese Cluster kommen zum Beispiel beim Kohlgemüse dann Weißkohl, Rotkohl, Rosenkohl usw. – also unterschiedliche Sorten. Die Kunst ist, genau das für Ihr Thema anzufertigen. Beim Gemüse sind vorsortierte Informationen bereits vorhanden, gibt es das vielleicht für Ihr Thema auch? Falls nicht, haben Sie etwas Arbeit vor sich, um dies anzufertigen. Ihren Zuhörern allerdings erleichtern Sie damit ungemein, die Informationen aufzunehmen.
Und nun noch ein paar Regeln:

  1. Achten Sie beim Erstellen darauf, dass die Hauptideen zusammen ein Ganzes, aber sich gegenseitig ausschließend sind.
  2. Zudem sollten pro Ideengruppe nicht mehr als 3-4 Informationseinheiten aufgeführt werden
  3. Erzeugen Sie einen Frage-Antwort-Dialog

Zur 1.Regel

In der Liste der Gemüse korrigieren wir also wie folgt:

  1. Wurzelgemüse (z.B. Zwiebelgemüse)
  2. Sprossengemüse (z.B Hülsenfrüchte)
  3. Blattgemüse (z.B. Blattkohlgemüse)
  4. Blütengemüse (z.B. Blumenkohl)
  5. Fruchtgemüse (z.B. Nachtschattengewächse)

Zu 2.

Damit Ihre Leser einfache Informationseinheiten herstellen oder erkennen können, sollten komplexe Inhalte visuell aufbereitet sein und möglichst in einer logischen Reihenfolge dargestellt werden.

Bei der Mindmap sind wir analog des Aufbaus einer Pflanze von der Wurzel über die Sprossen zu Blättern, Früchten und Blüten vorgegangen.

Zu 3.

Das Schöne an dieser Einteilung ist, was dabei wie nebenbei entsteht: Wenn Sie sagen „Hauptkategorie Gemüse, Untergruppe Blattgemüse“, dann stellen sich Ihre Zuhörer schon die Frage: „Blattgemüse – Was für ein Blattgemüse?“ Wenn Sie also von Hauptkategorie sprechen, fragt sich der Zuhörer direkt, was wohl weitere Bestandteile der Kategorie sind. Diese Frage beantworten wir natürlich am besten mit der nächsten Folie – dieses Frage-Antwort-Spiel, das im Kopf des Zuhörers stattfindet, hält ihn bei der Stange.
Wir sind übrigens keine Botaniker, daher erhebe wir im Beispiel keinen Anspruch auf botanische Korrektheit – die Sortierung erfolgte vielmehr durch einen Laien, d.h. durch mich. Trotzdem sorgt die Sortierung bereits für mehr Klarheit, oder? Was glauben Sie, wie die Wirkung ist, wenn Sie Ihre eigenen Themen ordnen? Das wirkt auf Sie selbst und den Zuhörer. Überlegen Sie sich doch mal für Ihre nächste Präsentation, wie Sie die Inhalte so sortieren, damit sie für Ihre Zuhörer einfach verständlich werden.

Fazit:

Einer muss sich quälen – der Zuhörer oder der Präsentator. Damit sich die Qual in Grenzen hält, haben Sie nun ein Rezept, mit dem Sie ihre Themen sortieren können.

Viel Erfolg!

Michael Keller

PS: Vielleicht sehen wir uns auf dem Vertriebsmanagementkongress vom 31. Mai bis 1. Juni in Darmstadt? Mehr erfahren: www.vertriebsmanagementkongress.de

]]>
News
news-102 Thu, 30 Mar 2017 09:49:00 +0200 SPICE UP your presentations-Rezept: Wie Sie Ihren Präsentationen Würze verleihen https://www.salegro.de/news/detail/2-teil-spice-up-your-presentations-rezept-wie-sie-ihren-praesentationen-wuerze-verleihen/ 2. Teil: Zum Punkt führen. Haben Sie sich auch schon mal darüber gewundert, wie Menschen beim Biathlonschießen das Ziel treffen? Die Athleten legen sich ja nicht direkt am Anfang nieder und schießen – nein – zuerst wird richtig geackert, gerannt, Anstiege erklommen, Abfahrten gemeistert und dann heißt es: Stillgestanden und ein klitzekleines Ziel (Durchmesser 4,5 cm) treffen – schon mal gefragt, wie das geht?

Wir beschäftigen uns heute mit einer ganz ähnlichen Herausforderung: Wie bringen Sie Ihre Zuhörer bei einer Präsentation gedanklich auf den springenden Punkt. Und das, obwohl Ihre Zuhörer sicher – bevor Sie Ihnen zuhören – auch geackert haben, Arbeitsanstiege bewältigt und ruhigere Zeiten genießen könnten – kurz gesagt, die Gedanken der Zuhörer an ganz individuellen Themen und Herausforderungen stehen. Wie können Sie Ihre Zuhörer fokussieren, vergleichbar mit dem Fokus des Biathlonschützen? Sobald Sie diese Voraussetzung geschafft haben, können Sie das geistige Kapital Ihrer Zuhörer nutzen, um mit Ihren Zuhörern zu diskutieren und sie zu überzeugen.

SPICE UP

Mit der SPICE UP-Methode erhalten Sie ein Phasenmodell, mit dem Sie Schritt für Schritt zum Knackpunkt oder zu der entscheidenden Frage hinführen, auf die Sie dann eine globale Antwort geben können. Diese Methode eignet sich demnach nicht nur, um in Präsentationen zu überzeugen, sondern auch im Abteilungsgespräch mit dem Chef oder bei Wortmeldungen in Seminaren.

Nehmen wir an, Sie wollen ein Haus bauen. In der Regel fangen Sie mit einem Aushub an, meistens kommt dann ein Keller, schließlich bauen Sie das Erdgeschoss aus und setzen dann eine entsprechende Anzahl an Obergeschossen darauf – auf diese Weise nähern Sie sich in einer vorgegebenen Reihenfolge der Fertigstellung des Hauses. Ganz ähnlich erhalten Sie mit der SPICE UP-Methode einen Bauplan, um Ihre Zuhörer zum gewünschten Punkt zu führen. Wir erläutern heute den SPICE-Part, das „UP“ folgt im nächsten Blog.

Bei SPICE handelt es sich um ein Akronym, es steht für:

SITUATION

PROBLEM

IMPACT

CHALLENGE

ELEMENTS (of answer)

Starten Sie mit der SITUATION. Lenken Sie auf ein bestimmtes Thema, eine Zeit, einen Ort. Z.B. Produktionszahlen eines Quartals, Neuheiten im Bereich X, Wettbewerberfolge bei der Zielgruppe Y etc., also eine relevante und deshalb besprechungswürdige Situation. 

Danach widmen Sie sich dem PROBLEM näher, d.h. benennen Sie die Herausforderung z.B. bestimmte Fehler in der Produktion, terminliche Probleme oder herausfordernder Wettbewerb. Machen Sie daraufhin einen Soll/Ist-Vergleich, gerne auch mit zeitlichem Verlauf und erörtern Sie, warum diese Herausforderung überhaupt auftritt, wann, wie oft, bei welchen Produkten, bei welchen Produktionsanlagen, im Zusammenhang mit welchem Personal – damit erzeugen Sie möglichst Klarheit bei Ihren Teilnehmern/Zuhörern/Kunden. Problemsituationen sind gerade hier ein gutes Beispiel, denn wie oft ist es so, dass unterschiedliche Menschen ein unterschiedliches Verständnis von dem Problem haben? Wenn dies der Fall ist, ist auch klar, dass jeder ein anderes Verständnis der Herausforderung hat. Dann ist es schwer, mit einer Lösung zu überzeugen.

Danach folgt IMPACT – welche Auswirkungen hat die Situation für das Unternehmen, die Abteilung X, für den Mitarbeiter Y, für die Produktionsanlage Z – was heißt das für die unterschiedlichen Bereiche des Unternehmens – und zwar im Moment, heute und zukünftig? Sie machen also klar: Das hier ist relevant, darüber muss gesprochen werden. Wichtig ist, dass diese Relevanz tatsächlich gegeben ist, denn dann denken die Zuhörer: „Wenn ich das nicht mache, dann passiert dies und jenes“. Ja, reiben Sie hier bewusst in der Wunde, hier darf’s wehtun – so bringen Sie Ihr Publikum zum Aufwachen.

Wenn Sie gezeigt haben, wie schlecht die Auswirkungen sind, folgt die CHALLENGE. Formulieren Sie hier eine konkrete Herausforderung, nicht fünf, nicht drei, nicht zwei, EINE Herausforderung. Das allein bringt Ihre Zuhörer gemeinsam gedanklich an den gewünschten Punkt. Beachten Sie dabei, die Frage aus der Sicht der Zuhörer zu formulieren und sie damit anzusprechen. Z.B.: „Wie können Sie in den nächsten drei Wochen das Problem vermeiden?“

Und jetzt folgt die ELEMENTS (of answer): Antworten Sie auf diese Frage selbst, indem Sie eine globale Antwort geben. Ihre Antwort sollte nicht mehr als 3-4 Unterpunkte haben.

Zum Beispiel: Wenn Sie ein komplexes Problem haben, besteht die Kunst häufig darin, die wichtigsten Kriterien herauszuarbeiten und diese als große Punkte erstmal zu benennen.

Wenn es um Präsentationen geht, welche drei Punkte sollten Sie zukünftig beachten

(ELEMENTS (of answer)):

  1. Wie leiten Sie das Thema gehirngerecht/zielgerichtet ein?
  2. Wie fokussieren Sie die Herausforderung? (s.o.)
  3. Wie strukturieren Sie die Lösung verständlich und überzeugen Ihre Zuhörer?

Punkt eins und zwei haben wir bereits besprochen. Im nächsten Blog folgt dann Punkt 3.

PR: Wer nicht nur gerne begeisternd präsentieren möchte, sondern zusätzlich Emotionen in einem Vier-Augen-Gespräch wecken möchte, der ist herzlich eingeladen: Am 30. März halte ich zum Thema Gesprächsführung einen Vortrag bei der Akademie des Maschinenbauforums in Pforzheim. Hier mehr erfahren.

]]>
News
news-101 Wed, 22 Feb 2017 15:27:00 +0100 SPICE UP your presentations-Rezept: Wie Sie Ihren Präsentationen Würze verleihen https://www.salegro.de/news/detail/spice-up-your-presentations-rezept-wie-sie-ihren-praesentationen-wuerze-verleihen/ 1. Teil: Überblick und gehirngerecht einleiten. (MO) Das neue Jahr rollt schon wieder: Möglicherweise haben Sie sich gute Vorsätze gemacht, vielleicht haben Sie sich vorgenommen, mehr Sport zu machen, anderen eine Freude zu bereiten, vielleicht auch gesünder zu essen. Nun ist Mitte Februar – gibt es Ihre Vorsätze noch? Oder haben Sie sie schon wieder verworfen?

Wir wissen fast alle, dass zwischen Planen und Umsetzen eine große Hürde liegen kann. Die Hürde, die wir mit dem heutigen und den nächsten 2 Blogs aus dem Weg räumen wollen, ist, wie Sie eine überzeugende Präsentation erstellen. (PF/TB) In diesem Blog erhalten Sie einen groben Überblick und wir vertiefen den ersten Schritt für Ihre Präsentation: Das gehirngerechte Einleiten, damit Ihre Zuhörer wissen, worum es geht.

(PF/A) Was können Sie erreichen, wenn Sie gehirngerecht einleiten?

· Sie legen den Fokus fest

· Sie vermeiden Missverständnisse

· Sie können Ihre Zuhörer motivieren

· Kein Zuhörer langweilt sich

· Sie werden als kompetenter Redner gesehen

· Sie reduzieren lästige Nachfragen zum Ablauf

(PF/K) Am besten eignet sich die Methode des gehirngerechten Einleitens für:

· Präsentationen

o Ideen

o Produkte

o Projekte

· Meetings

· Gespräche

Also generell für zielgerichtete Kommunikation.

Interessiert?

(F) Gut, dann folgt jetzt zunächst ein kleiner Überblick, ein Beispiel, wie Sie es vermutlich schon häufig erlebt haben und schließlich die Schritte für die Einleitung.

(M)Sie können den Blog übrigens wie eine Anleitung verwenden, funktioniert garantiert einfacher als beim IKEA Regal.

Ein kurzer Überblick: Eine Präsentation ist ähnlich aufgebaut wie ein Film. Wie im Film wird zu Beginn ein Rahmen vorgegeben, in dem wir Zeit haben, die Situation kennenzulernen. Danach kommt man auf den Kern der Problematik, man wird auf die Katastrophe/Herausforderung hingeführt – was im Film auch immer gleichzeitig der Spannungspunkt ist – und schließlich wird das Ganze heldenhaft gelöst. Genauso funktioniert das auch mit Präsentationen.

So liefen auch die letzten Präsentationen, die Sie gesehen haben, oder? Also eventuell einige. Oder wenige? Gar keine? Naja, macht nichts, sicherheitshalber folgt ein Beispiel, damit wir eine gemeinsame, universelle Ausgangssituation haben, die sich aber leicht auf Ihre Inhalte abwandeln lässt. Nehmen wir einmal an, der Präsentierende möchte Sie davon überzeugen, wie einfach es ist, Pasta mit Pesto herzustellen. Und schon legt er los, nämlich damit WER er ist:

„Mein Name ist Max Mustermann, ich bin Hobbykoch und Sportler. Ich erzähle Ihnen heute, wie man ganz einfach Pasta mit Pesto zubereiten kann (er zwinkert dem Publikum zu) – das kann wirklich jeder!“

Dann kommt er zum Inhalt: „OK! Wir brauchen 200 g Nudeln, 100 g getrocknete Tomaten, Olivenöl, eine Hand voll Pinienkerne, ein Bund Basilikum, Salz und Pfeffer – und das war’s!“ – Er kommt also auf das WAS zu sprechen: Was ist der Inhalt?

Und schließlich kommt er dann auf das WIE: „Jetzt müssen Sie halt eben Wasser zum Kochen bringen, Nudeln rein, die übriggebliebenen Zutaten in den Mixer geben, ordentlich Olivenöl drauf, Nudeln – wenn al dente – abschütten, die fertige Pestomasse darauf geben und vermischen – fertig! Brutal lecker!“

ENDE DER PRÄSENTATION

So oder so ähnlich hat wahrscheinlich jeder schon mal eine Präsentation gehört, das kann ein Maschinenbauthema sein, ein IT-Thema sein, das könnte ein Marketingthema sein, ganz häufig stellt sich derjenige hin und sagt: „Mein Name ist ... und ich sag Ihnen heute, wie’s geht“.

Für unser Gehirn allerdings ist so eine Vorgehenswese eher nichts. Denn bei der Einleitung fragt sich unser Gehirn nicht als erstes, wie derjenige heißt und was der macht. Wenn dann das Thema kommt (lecker Pasta mit Pesto zubereiten), dann könnte man sich fragen: Warum brauche ich das eigentlich? Was bringt mir das denn? Wann soll ich das nutzen? Und wie lange dauert eigentlich die Präsentation? Das heißt, die Informationen, die das Gehirn ganz automatisch „abfragt“, werden hier nicht beantwortet.

Stattdessen kommt er schon zum Inhalt, das WAS – aber eigentlich ist der Zuhörer zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht soweit und fragt sich: Welche Frage wird hier eigentlich genau geklärt? Pasta kochen kann ich doch eigentlich schon? Und warum soll ich das können? Was ist die Konsequenz, wenn ich das kann? Warum sollte ich weiter zuhören? Häufig wird also vergessen, einen Überblick für die Zuhörer zu geben.

Und dann ist die Präsentation auch schon zu Ende. Auch hier wird außer Acht gelassen, die Vorteile der Präsentation für den Teilnehmer nochmal aufzuzeigen: Was hatte der denn jetzt eigentlich davon, dass er zugehört hat? Wo ist sein Nutzen? Wie kann ich die Lust beim Zuhörer erhöhen, sodass er das demnächst auch nachkocht? Und wie vermeide ich, dass es ihm nicht so geht wie mit den guten Vorsätzen fürs neue Jahr, die er nach zwei Wochen schon wieder begraben hat?

Diese Fragen lassen sich mit der SPICE UP Methode beantworten. Heute begnügen wir uns mit dem ersten Schritt: der gehirngerechten Einleitung. Wie sieht die Struktur für die Einleitung aus, damit Sie ein Rezept dafür bekommen, wie Sie Ihre zukünftigen Präsentationen perfekt und zielorientiert einleiten können.

1. Mind Opener

Mit einem Mind Opener öffnen wir den Geist. Das funktioniert in der Regel durch eine Geschichte, ein Zitat, ein Bild, einen kleinen Film. Erfolgskriterien für einen gelungenen Mind Opener: Es verrät noch nichts vom eigentlichen Thema, aber erfüllt drei Dinge:

· AAAA: Anders Anfangen Als Andere. Dadurch wird Aufmerksamkeit generiert. Wir fangen also anders an.

· Dialogisch: Teil des Mind Openers sollten eine oder mehrere Fragen sein. Der Vorteil: Selbst wenn jemand nur im Geiste darauf antwortet, ist er im Thema. Er ist dann weder in der Lage, an das Gespräch von vor der Präsentation zu denken noch an das Problem mit dem Kunden, das er gerade noch im Kopf hatte. Die Frage erhöht also die Wahrscheinlichkeit, dass wir das Publikum abholen.

· Link zum Thema: Der Mind Opener sollte zum Thema hinführen, aber es nicht verraten.

Der Mind Opener gibt den Zuhörern die Zeit, um in der Präsentation anzukommen.

2. Pre-Framing

Das ist der wichtigste Bereich des Frames, es klärt drei Fragen:

· Thema/Bedeutung: Wir nennen nicht nur das Thema, sondern auch dessen Bedeutung. Sehr gut ist es, wenn die Bedeutung bereits im Titel der Präsentation steht, denn unser Gehirn ist ein sinn- und bedeutungsgebendes Organ. Wenn wir dem Teilnehmer nicht sagen, welche Bedeutung die Präsentation hat, dann füllt sein Gehirn diese Lücke. Das bedeutet, dass es am Ende im worst case so viele Bedeutungen zu dem Thema gibt, wie Teilnehmer anwesend sind. Wir sollten also die Bedeutung – nämlich die, die wir beim Zuhörer verankern wollen – setzen.

· Absicht: Wozu ist es gut? Was kann der Zuhörer damit bewirken?

· Kontext: Wo und wann kann der Zuhörer damit etwas anfangen?

3. Formatting

Das kennen wir von Speichermedien: Wir sollten an dieser Stelle dem Gehirn mitteilen, wie groß die Informationseinheiten sein werden und wie viel Platz man dafür braucht, um diese abzuspeichern. Damit vermeiden Sie, dass sich die Zuhörer fragen: Ist das nur eine kurze Anleitung? Ein Überblick? Oder machen wir sogar die Nudeln noch selbst? Beachten Sie dabei: Mehr als fünf Schritte, kann das Gehirn kaum im Kurzzeitgedächtnis behalten.

4. Mapping

An welche bereits bekannten Konzepte kann das Gehirn das Wissen der Präsentation andocken? Welche sind ähnlich? Welche sind ganz anders? So helfen Sie den Teilnehmern das Wissen dort abzuspeichern, wo es Sinn macht. Handelt die Präsentation von einer Methode, einem Sprachmodell, einer Einwandbehandlung? Von was handelt das Folgende? Machen Sie es Ihren Zuhörern leichter und nehmen Sie Ihnen ab, lange darüber nachzudenken.

Das waren die vier Schritte. Wer möchte, kann sich nun nochmal die Einleitung dieses Blogs anschauen – ganz zufällig wurden genau diese dafür angewendet.

· (MO) Mind-Opener,

· (TB) Thema mit Bedeutung,

· (A) Absicht,

· (K) Kontext,

· (F) Formatting,

· (M) Mapping.

PS: Wer nicht nur gerne begeisternd präsentieren möchte, sondern zusätzlich Emotionen in einem Vier-Augen-Gespräch wecken möchte, der ist herzlich eingeladen: Am 30. März halte ich zum Thema Gesprächsführung einen Vortrag bei der Akademie des Maschinenbauforums in Pforzheim. Hier mehr erfahren.

PPS: Heute haben wir uns mit der zielgerichteten Einleitung beschäftigt, im nächsten Blog schauen wir uns das spannungsgeladene Fokussieren an – wie schaffen Sie es, Ihre Zuhörer an den gewünschten Punkt zu bringen?

]]>
News
news-100 Mon, 14 Nov 2016 12:49:00 +0100 Der nächste Schritt in der Evolution des Verkaufs https://www.salegro.de/news/detail/der-naechste-schritt-in-der-evolution-des-verkaufs/ Die neue Bedarfsanalyse für spannungsgeladene Vertriebsgespräche

Was ist das Geheimnis eines erfolgreichen Verkäufers? Diese Frage wird in der Business-Welt schon seit vielen Jahren gewälzt, ohne dass je eine klare Antwort in Sicht gewesen wäre.

Fragt man Unternehmer, wer die wichtigsten und zuverlässigsten Mitglieder ihrer Sales Force sind, werden oft die Spezialisten für Beziehungsaufbau herausgestellt – die sich Zeit nehmen, den Kunden kennenzulernen und mit ihm auf eine Wellenlänge zu kommen. Wissenschaftliche Studien zeigen jedoch, dass beziehungsbasiertes Verkaufen längst nicht so effizient ist, wie manche vielleicht meinen.

Das bedeutet nicht, dass Beziehungen im Verkauf bedeutungslos geworden sind, nur die Relation hat sich verändert. Viele Verkäufer, die zu den Top-Performern zählen, betrachten eine gute Beziehung zum Kunden nicht etwa als Grundlage einer Verkaufsentscheidung, sondern als Gegenleistung. Anders formuliert: Die Kundenbeziehung entsteht aufgrund der Beratung, der neuen Blickwinkel für den Kunden, des Wettbewerbs der Ideen und als Belohnung dafür, dass man dem Kunden Mehrwert geboten hat.

Wie aber erzeugt man Mehrwert? Eigene Untersuchungen, die ich bei einem meiner Klienten durchgeführt habe, zeigen: Kunden wertschätzen vor allem solche Verkäufer, die sie zum Nachdenken bringen und ihnen Dinge vor Augen führen, die sie noch nicht kennen. Mit anderen Worten: Der Top-Performer unter den Verkäufern fordert die Kunden heraus, neue Wege zu gehen. Tatsächlich konnten wir feststellen, dass Vertriebsmitarbeiter, die sich in die Lage des Kunden versetzen und ernsthaft aus Kundensicht eigene Positionen verteidigen, die Mitglieder des Vertriebsteams sind, die konsequent sehr gute Ergebnisse erzielen. Erfahrungsgemäß tragen in vielen Unternehmen gerade die Vertriebsmitarbeiter, die mit ihren Kunden in einen Wettbewerb der Ideen treten, den größten Teil des Erfolgs auf ihren Schultern.

Die Herausforderung ist nun aber, dass Vertriebsleiter mit den Mitarbeitern, die besonders konfliktfreudig sind, häufig nicht viel anfangen können, denn sie passen in keine Schublade und ihre Vorgehensweise ist häufig nicht „regelkonform“. Dieser Eindruck trügt nicht. Mit Regeln ist das aber so eine Sache: Sind sie nicht mehr zeitgemäß, sollte man dringend darüber nachdenken, ob man sie auch weiterhin pflegen will.

Der „Streitbare“ will gar nicht vor dem Verkauf mit dem Kunden auf einer Wellenlänge sein. Er hat keine Angst davor, ihn auch mal zu provozieren, um ihn zu neuen Ideen anzuregen. Mit seiner Herangehensweise erzeugt er Spannung – ein Begriff, vor dem Verkäufer normalerweise zurückschrecken. Dabei vergessen sie jedoch, dass es Spannung ist, die das Leben ... nun, spannend macht. Keine gute Geschichte kommt ohne dieses Attribut aus.

Warum also dem Kunden nicht eine Geschichte erzählen? Oder besser noch: Ihn zum Teil einer Geschichte machen?

PS.: Wenn Sie sich für eine konkrete Umsetzung dieses Themas interessieren, sollten Sie keinesfalls die diesjährige DOAG-Konferenz verpassen. Vom 15. bis zum 18. November erwartet Sie in Nürnberg ein spannendes Programm rund um Oracle-Themen im deutschen Raum, unter anderem auch mein Vortrag „Lösungsideen verständlich strukturieren und überzeugend präsentieren“ am Mittwoch, 16. November. Anschließend kann das vorgestellte Modell am Schulungstag (18. Nov) erlernt werden. Sie erlernen unter Nutzung mehrerer Methoden überzeugende Präsentationen zu erstellen. Am besten schnell zuschlagen: Bis zum 30. September gibt es die Tickets noch zum vergünstigten Early-Bird-Preis. Es lohnt sich!

]]>
News
news-97 Mon, 02 Nov 2015 16:23:00 +0100 Internationaler Vertrieb am konkreten Beispiel https://www.salegro.de/news/detail/internationaler-vertrieb-am-konkreten-beispiel/ Vertriebskultur als Best Practice-Modell In den letzten beiden Blogbeiträgen haben wir näher untersucht, wie man im internationalen Vertrieb Stolperdrähte meidet: Durch die Etablierung einer Vertriebskultur, die den Subsidiaries einen festen Handlungsrahmen gibt.

Verlassen wir nun den hypothetischen Bereich. Da diese Strategie schon erfolgreich angewendet wurde, liegen aussagekräftige Best Practice-Beispiele vor. Eines davon ist die Tochtergesellschaft eines Technologiekonzerns, die weltweit mit 47 Vertriebseinheiten aufgestellt war, jedoch in einigen Ländern stetig an Boden verlor.

Insbesondere zwischen dem Headquarter und den Subsidiaries in gab es Konflikte, denn im Gegensatz zur beziehungsorientierten Herangehensweise in einigen Staaten dachte man daheim in Deutschland vor allem ergebnisorientiert – und konnte nicht nachvollziehen, warum die Subsidiaries so viel Zeit in die Kundenpflege investierten. Beide Parteien handelten nach eigenen Maßstäben, übergreifende Standards gab es nicht. Die Subsidiaries fühlten sich von Anweisungen aus dem Headquarter gegängelt, und zu Hause begegnete man Hinweisen auf landesübliche Abläufe und Bräuche mit Desinteresse.

 

Die Entwicklung einheitlicher Rahmenbedingungen war also der logische erste Schritt zur Auflösung des Konflikts. Um den Mitarbeitern Tools an die Hand zu geben, die unabhängig vom Standort eingesetzt werden konnten, wurden flächendeckende Workshops und Trainings durchgeführt, auch in den kriselnden Zielländern. In diese regionalen Trainings konnte sogar der Kunde einbezogen werden. „Kultur“ wurde nicht zum zentralen Thema gemacht, wohl aber der Blick dafür geschärft.

Die neuen Sales-Prozesse enthielten Freiräume, an denen die Mitarbeiter vor Ort eigene Expertise einfließen lassen konnten – zum Beispiel bei der Frage, ob die emotionalen, rationalen oder serviceorientierten Argumente eines Angebots stärker betont werden sollten. Die Kommunikation zwischen Headquarter und Subsidiaries verbesserte sich auf diese Weise erheblich, und neue Vertriebserfolge waren ebenso die Folge wie durchgehend positives Kundenfeedback.

Der fragmentierte und gegeneinander arbeitende Vertrieb hatte sich in ein zielstrebiges Gesamtsystem verwandelt, das den Subsidiaries den Rücken stärkte und dem Headquarter ermöglichte, gemeinsame Regeln für alle Mitarbeiter festzulegen. Die gemeinsame Vertriebskultur schuf einen Orientierungsrahmen, der sicherstellte, dass alle Mitarbeiter weltweit im Einklang mit der Terminologie, der Methodik und vor allem der Vision des Unternehmens vorgingen.

]]>
News
news-95 Thu, 22 Oct 2015 15:45:00 +0200 Internationaler Vertrieb mit gemeinsamer »Spielidee« https://www.salegro.de/news/detail/internationaler-vertrieb-mit-gemeinsamer-spielidee/ Ihre Subsidiaries als kulturelle Botschafter Sind Sie im internationalen Vertrieb tätig, haben Sie sicher auch schon festgestellt, dass kulturelle Differenzen erhebliche Stolpersteine sein können. Wie wäre es aber, wenn Sie diese Stolpersteine stattdessen als Fundament für Ihre Zwecke nutzen könnten?

Die Mitarbeiter Ihrer Subsidiaries sind mit der Landeskultur bestens vertraut und bewegen sich zugleich auch in der Vertriebskultur Ihres Unternehmens. Dass sie quasi in zwei Kulturen zu Hause sind, macht sie zu perfekten Botschaftern – vorausgesetzt, man etabliert eine einheitliche Vertriebskultur, den gemeinsamen Rahmen der täglichen Vertriebsarbeit.

Bei der korrekten Definition der Rollen im Vertriebsprozess – Headquarter, Subsidiary, Kunde – kommt es nicht nur zu einer Verschiebung der Gewichtung, sondern auch zu einer Steigerung der Effizienz. Das Headquarter kann sich auf Vertriebsthemen und -prozesse konzentrieren, ohne Detailfragen bezüglich der jeweiligen Landeskultur einfließen zu lassen. Die Übersetzung ist Aufgabe des Botschafters. Die Vertriebskultur selbst fußt jedoch auf einer einheitlichen Terminologie und Methodik.

 

 

 

Eine effiziente und zuverlässige Kooperation ist in dem Moment erreicht, in dem Headquarter und Subsidiary das gleiche wissen, können und wollen: Also eine klare Vertriebsvision die Richtung angibt, einheitliche Strategien und Tools ausgegeben wurden, deren Handhabung jeder versteht, und die Rollen aller Teilnehmer eindeutig definiert sind.

Dieser einheitliche Rahmen kann bereits im Training vermittelt werden, sodass gewährleistet bleibt, dass die Grundlagen der Vertriebskultur auch an neue Subsidiaries weitergereicht werden. Auf diese Weise entsteht eine feste Konstellation aus Vertriebskräften im nationalen und internationalen Rahmen, die einander zuarbeiten, anstatt sich gegenseitig im Weg zu stehen.

Verständnis der Landeskultur ist also eine Fähigkeit, die Ihr Subsidiary bereits mitbringt. Die Kommunikation der einheitlichen Vertriebskultur liegt jedoch in Ihrer Hand. Dazu gehören verschiedene Aspekte: eine Länderübergreifende Sales-Strategie, eine Struktur zum Aufbau des Know-how, feste Vertriebsprozesse und gemeinsame Methoden und Tools in der Entwicklung Ihrer Opportunities, die ausreichend Spielraum lassen, damit Ihre Mitarbeiter vor Ort ihre eigene Kultur ausleben und gewinnbringend einsetzen können.

Beachten Sie diese Punkte, können Sie sich nicht nur über eine hohe Akzeptanz Ihrer Vertriebskultur freuen, sondern auch über effiziente Vertriebsabläufe, zufriedene Kunden und neue Verkaufserfolge. Im nächsten Beitrag werden wir dieses Prinzip am konkreten Beispiel eines international tätigen Unternehmens betrachten, die unterschiedlichen Ansatzpunkte beleuchten und umgesetzte Veränderungen beschreiben.

]]>
News
news-94 Mon, 05 Oct 2015 09:23:00 +0200 Internationaler Vertrieb ohne Reibungsverluste https://www.salegro.de/news/detail/internationaler-vertrieb-ohne-reibungsverluste/ Vertriebliche Kommunikation über kulturelle Grenzen hinweg: Herausforderung und günstige Gelegenheit zugleich. Kennen Sie das? Die sprachliche Barriere ist längst überwunden, aber dahinter scheint eine weitere zu liegen, die die Kommunikation verkompliziert oder gar unmöglich macht. Ständig wird in beide Richtungen zu den gleichen oder ähnlichen Themen hin und her telefoniert und gemailt, alle sind einverstanden, aber nichts wird umgesetzt. Kommt Ihnen das bekannt vor?

Möglicherweise gewinnen Sie allmählich den Eindruck, dass Missverständnisse und Chaos vorprogrammiert sind, wenn eine Vertriebsorganisation die internationale Ebene erreicht. Was kann der Grund dafür sein?

Grenzenlose Kommunikation ist das Markenzeichen unseres Zeitalters: Wir können heute einen Menschen auf der anderen Erdhalbkugel anrufen und uns ohne Zeitverzögerung dafür entschuldigen, dass wir ihn aus dem Bett gerissen haben. Grenzstationen und -schranken findet man (zumindest in Europa) nur noch in Museen. Darüber vergessen wir gerne, dass sich noch immer eine Grenze zwischen Nationen erstreckt: die Kultur.

Wer kulturelle Unterschiede in der Kommunikation nicht berücksichtigt, lädt Probleme geradezu ein. Vergessen Sie nicht, dass Subsidiaries Ihren Kunden automatisch näher stehen als Ihnen selbst, da sie einen gemeinsamen kulturellen Hintergrund teilen – während jedes Gespräch mit Ihnen als Kulturfremdem den Graben nur noch vertieft. Im schlimmsten Fall arbeiten die Subsidiaries dann nicht mit Ihnen, sondern sogar gegen Sie.

So oder so ähnlich sieht das Resultat aus, wenn man kulturelle Unterschiede als Hindernis auffasst. Lernt man sie jedoch zu erkennen und verstehen, kann man sie einsetzen, um die Beziehung sowohl zu den Subsidiaries als auch den Kunden zu verstärken und zu untermauern. Wie aber können Sie dies erreichen? Das Beste ist, Sie verbünden sich direkt mit Ihren Mitarbeitern vor Ort: Diese sind mit Nuancen vertraut, die Sie in keiner Fachzeitschrift oder Online-Enzyklopädie finden. So erhalten Sie ein umfassendes Bild von der Lage und vermeiden von Anfang an Fettnäpfchen.

Der Job Ihrer Subsidiaries ist es, sich so gut wie möglich mit dem Kunden zu verstehen. Das gelingt ihnen um so besser, wenn sie den eigenen kulturellen Hintergrund als Plattform einsetzen können und dürfen – vorausgesetzt, er harmoniert mit der Vertriebskultur. Ihre Vertriebskultur ist Ihr Spielfeld, um sich mit den Mitarbeitern vor Ort zu verbünden!

Wer sich schlecht auf ein Spiel vorbereitet, verliert. Wie gut sind Sie auf das Match Vertriebskultur vs. Landeskultur vorbereitet? Wie Sie Ihre Vertriebskultur nutzen, um die Mitarbeiter zu kulturellen Botschaftern Ihres Unternehmens machen, beleuchten wir in unserem nächsten Blog-Beitrag näher.

]]>
News
news-92 Thu, 30 Apr 2015 10:10:00 +0200 Top Deals – profitabel gewinnen https://www.salegro.de/news/detail/top-deals-profitabel-gewinnen1/ Agile Verhandlungsführung: auf Überraschungen während der Verhandlung sollte jeder Vertriebler eingestellt sein hier weiterlesen!

]]>
News
news-91 Wed, 25 Mar 2015 16:01:00 +0100 Vertriebsmanagement Kongress 2015 https://www.salegro.de/news/detail/vertriebsmanagement-kongress-2015/ Sich als Vertriebler von Gleichgesinnten ganz viel Input holen? Auf dem Vertriebsmanagement-Kongress in Berlin ist die ideale Gelegenheit dazu! hier weiterlesen!

]]>
News
news-90 Mon, 16 Mar 2015 11:38:00 +0100 Top Deals – profitabel GEWINNEN https://www.salegro.de/news/detail/top-deals-profitabel-gewinnen0/ Die vierte Grundregel in hart aber fair verhandeln in der Praxis: Am Ende ist Vertrauen trotzdem das Zauberwort. hier weiterlesen!

]]>
News
news-89 Mon, 09 Mar 2015 11:38:00 +0100 Top Deals – profitabel GEWINNEN https://www.salegro.de/news/detail/top-deals-profitabel-gewinnen2/ Die dritte Grundregel in hart aber fair verhandeln in der Praxis: hart in der Sache, verbindlich im Ton, nett zu den Menschen. hier weiterlesen!

]]>
News
news-88 Wed, 18 Feb 2015 14:00:00 +0100 Top Deals – profitabel GEWINNEN https://www.salegro.de/news/detail/top-deals-profitabel-gewinnen3/ Die zweite Grundregel in hart aber fair verhandeln in der Praxis: kein Geben ohne Nehmen. hier weiterlesen!

]]>
News
news-87 Wed, 11 Feb 2015 13:39:00 +0100 Die eigene Sales Akademie https://www.salegro.de/news/detail/die-eigene-sales-akademie/ „Ich kriege einfach keine guten Leute mehr – der Markt ist leer!“ –  klagte ein Kunde kürzlich am Telefon. Der Mangel an guten und fertigen Vertriebsmitarbeitern war offensichtlich nicht neu, denn nun präsentierte mir der Kunde die Lösung. „Wir werden das jetzt selbst machen und junge Mitarbeiter einstellen und selbst fit machen.“ Schon in der ersten Diskussion hat sich dann gezeigt: nur mit Trainings alleine wird die Ausbildung sicher nicht gelingen.

Eine gute Vertriebsausbildung fängt schon vor der Themendefinition an und bindet die gesamte Vertriebsorganisation mit ein. Keine leichte Aufgabe, deshalb sind wir sie gemeinsam angegangen und haben mit der Sales Akademie ein spannendes Projekt ins Leben gerufen.

Die Vorarbeit

Im ersten Projekbriefing mit dem Kunden haben wir Kontext und Problem analysiert und u.a. folgende Fragen diskutiert:

  • Wie sieht eine Akademie aus, die die Bedürfnisse der neuen wie auch der alten Mitarbeiter berücksichtigt?
  • Wie definieren Sie eigentlich Vertriebserfolg?
  • Wie sieht Ihr neuer Wunschmitarbeiter (der am Markt auch zu bekommen ist!) aus?
    Was kann er schon?
    Was muss er unbedingt lernen?
    Und in welcher Reihenfolge wird er das Wissen benötigen?
  • Wer in Ihrem Unternehmen kann das, was die Neuen lernen sollen und kann er/sie es auch vermitteln?
  • Und vor allem: wie können die Neuzugänge in den laufenden Betrieb integriert werden?

Trainieren – nur wie?

Erst nachdem der Kunde diese Fragen beantwortet hatte, konnten wir ein erstes Curriculum erstellen. Wir setzten dabei auf die Kombination aus unserer SPOT-Methode® und einen Ansatz, der sich „inkrementell-iterativ“ nennt. Das klingt kompliziert – und ist es in der Umsetzung auch. Bei diesem Ansatz lernen die Trainees gewissermaßen punktuell am Sales-Prozess entlang – also Schritt für Schritt – das, was sie sofort umsetzen können. Und in der nächsten Schleife lernen sie dieselben Themen wieder, nur vertieft. Und in der nächsten noch einmal – in noch schwierigeren Situationen.
Das ist nach unserer Erfahrung die ideale Kombination aus Praxisnähe und nachhaltigem Lernen.

Eine wesentliche Idee war auch Training on the Job bzw. mit engem Praxisbezug. Das klingt auf den ersten Blick ganz banal, aber kann ein externer Vertriebstrainer wirklich das unternehmensspezifische Know-how vermitteln? Oder geht das mit internen Ressourcen besser? Sind gute Verkäufer auch gute Trainer? Und vor allem, haben sie auch die Zeit dafür?

Hinzu kommt: Schafft man keine klaren Strukturen, fassen die Einsteiger nur schwer Fuß. Das ist insbesondere bei Vertrieb mit regionaler Struktur und Gebietsschutz besonders knifflig. Eine große Region überfordert oft, eine kleine motiviert nur schwer – und überhaupt nur dann, wenn es eine Perspektive gibt.

Wir haben uns hier für eine Kombination aus externen Experten und internen Praktikern entschieden und für die Trainees parallel einen klaren „Karriereplan“ entwickelt, der definierte Meilensteine auch mit klare Perspektiven in der Vertriebsorganisation verbindet.

Wenn neu, dann auch alt?

Wenn man schon eine Sales-Akademie aufsetzt, ist es dann nicht sinnvoll, auch die „alte“ Mannschaft zu trainieren? Ja, ist es! Für langjährige wie für neue Mitarbeiter greifen wir hier auf Blended Learning zurück, das bedeutet: e-Learning-Anteile und Präsenz-Seminare ergänzen einander.

Vorher aber braucht es auch hier eine Bestandsaufnahme:

  • Was weiß der einzelne Sales-Spezialist schon?
  • Was braucht er noch?
  • Wie erreichen wir ihn am besten?

So können wir auch verhindern, dass eine zu große Lücke zwischen „alten Hasen“ und „neuen Trainees“ entsteht und dazu beitragen, dass das Team geschlossen bleibt. Da alle gemeinsam trainieren und teilweise auch die erfahrenen Mitarbeiter die neuen trainieren, entsteht hier ein Impuls zur intensiveren Zusammenarbeit, angereichert mit externem Know-how und systematischen Lernimpulsen.

Der Mangel an Vertriebsprofis verschärft sich immer mehr. Brauchen auch Sie gute neue Leute? Vielleicht lohnt es sich, die Ausbildung selbst in die Hand zu nehmen.

]]>
News
news-86 Wed, 04 Feb 2015 13:25:00 +0100 Was wir am Ende des Lebens bereuen https://www.salegro.de/news/detail/was-wir-am-ende-des-lebens-bereuen/ Bronnie Ware, eine australische Krankenschwester betreute jahrelang totkranke Menschen. Sie hat in Ihrem Buch “Top Five Regrets of the Dying” die Summe Ihrer Erfahrungen wiedergegeben. “Wenn man die Patienten fragte, ob sie irgendetwas bereuten oder lieber anders gemacht hätten”, sagt Ware, “dann nannten sie immer und immer wieder dieselben Dinge.”

Hier die fünf häufigsten Aussagen:

  1. “Ich hätte gerne den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben -
    und mich nicht von den Erwartungen anderer leiten lassen.”
  2. “Ich hätte nicht so hart arbeiten dürfen.”
  3. “Ich hätte den Mut haben sollen, meine Gefühle auszudrücken.”
  4. “Ich hätte mit meinen Freunden in Kontakt bleiben sollen.”
  5. “Ich hätte mir mehr Glück und Zufriedenheit gönnen sollen.”

Ware: “Dass Glück und Zufriedenheit eine Entscheidung sind, bemerkten sie erst in ihren letzten Wochen. Viele hatten ihre festen Angewohnheiten und Eigenschaften.  Die vermeintlich gewohnte und bequeme Umgebung hatte sich auf ihren Körper und ihre Seele ausgewirkt. Dabei hatten sie schlicht und einfach Angst vor Veränderung. Deshalb gaukelten sie sich und anderen vor, glücklich und zufrieden zu sein – obwohl sie in Wahrheit gerne mal wieder gelacht hätten und gerne albern gewesen wären.”

Glück und Zufriedenheit ist eine Entscheidung!
Haben Sie heute schon gelacht?

Heiko van Eckert

]]>
News
news-85 Fri, 30 Jan 2015 14:00:00 +0100 Top Deals – profitabel GEWINNEN https://www.salegro.de/news/detail/top-deals-profitabel-gewinnen4/ Die erste Grundregel in hart aber fair in der Praxis: Position setzen. hier weiterlesen!

]]>
News
news-84 Wed, 28 Jan 2015 13:23:00 +0100 Innovative Quantensprünge “selbst” erfinden? https://www.salegro.de/news/detail/innovative-quantenspruenge-selbst-erfinden/ Vor kurzem lud die Europazentrale von Google anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens den spanischen Starkoch Ferran Adrià nach London ein. In Adriàs Restaurant “El Bulli” nahe Barcelona, dem besten und kreativsten Restaurant der Welt wartete man zuletzt 3 Jahre auf einen Tisch!

Adrià behauptet, dass er etwas kann, was Google gerne könnte: “Er sucht nicht, sondern er findet“. Er hielt einen Vortrag über Kreativität und das Beste kam zum Schluss, als er eine Frau im Minirock auf die Bühne bat. Wer hat den Minirock erfunden?, fragte er ins Publikum. Mary Quant? Nein! Eben nicht! Die Römer, die Griechen hatten auch schon solche Röcke, aber Mary Quant hat den Minirock als Konzept entwickelt, darauf kommt’s an, ruft Adrià.

Auch Steve Jobs hat weder das Macbook, noch den iPod, das iPhone und auch nicht das iPad erfunden. Er hat nur aus seinen anderswo “gefundenen” genialen Ideen perfekte Konzepte entwickelt. In seiner aktuellen Biographie von Walter Isaacson steht sein klares Statement dazu: “Picasso had a saying -’good artists copy, great artists steal’- and we have always been shameless about stealing great ideas” (S. 98).

In unserem stark durch Ingenieure getriebenen B2B-Bereich herrscht immer noch das “Not-invented-here-Syndrom”: Alles wird am besten selbst – und damit natürlich teuer (!) – erfunden. Sollte es nicht viel stärker auch die Aufgabe Ihres Vertriebs sein, geniale Konzepte im Markt zu finden und in Ihre Organisation zurück zu spielen, die Sie dann schnell, gezielt und kostengünstig auf Ihre Kunden hin perfektionieren?
Hansjörg Stephan

]]>
News
news-83 Wed, 21 Jan 2015 11:43:00 +0100 Verlustaversion https://www.salegro.de/news/detail/verlustaversion/ Habe in der Wirtschaftswoche zwei schöne Zitate zum Thema Kaufmotive gefunden:

“Wir leiden mehr, wenn wir von einer besseren in eine schlechtere Situation geraten, als wir uns jemals freuen, wenn das Umgekehrte eintritt”

schreibt Adam Smith in seinem Hauptwerk “Die Theorie der moralischen Gefühle”, erschienen 1759.
Und weiter:

“Wie selbstsüchtig ein Mensch auch scheinen mag,
er ist von seinem Wesen her am Wohlergehen andere interessiert,
auch wenn er daraus nichts zieht als die bloße Freude”

Na da können wir Verkäufer doch eine Menge lernen über (Kauf-)Motive unserer Kunden.
Insbesondere die Risikoaversion sollten wir “hin zu”-Motivierten immer im Kopf behalten, sie ist für viele Menschen ein wichtiger Treiber.

Und wie argumentieren Sie in so einem Fall?
Heiko van Eckert

]]>
News
news-82 Mon, 19 Jan 2015 14:07:00 +0100 Top Deals – profitabel GEWINNEN https://www.salegro.de/news/detail/top-deals-profitabel-gewinnen5/ Top Deals – profitabel gewinnenHart aber fair. Langfristige Beziehungen oder kurzfristige Gewinne – wer verhandelt besser? hier weiterlesen!

]]>
News
news-81 Wed, 14 Jan 2015 11:41:00 +0100 Zitate des Nachhaltigkeitschampions Claus Hipp https://www.salegro.de/news/detail/zitate-des-nachhaltigkeitschampions-claus-hipp/ Habe in der aktuelle Wirschaftswoche im sehr lesenwerten Beihefter “Green Economy” eine Reportage über Claus Hipp gelesen.

Zwei Zitate haben es mir besonders angetan:

“Ich lasse mit mir reden.
Aber wenn mir etwas wichtig ist, dann entscheide ich.”

Das kann ich nur unterschreiben. Ich halte es hier intern genauso.

Und hier das zweite:

“Wer nicht zum richtigen Zeitpunkt aufhört, macht leicht alles kaputt.”

Ein schönes Zitat gegen Perfektionismus und Größenwahn, oder?

]]>
News
news-80 Wed, 07 Jan 2015 11:37:00 +0100 Kreativer durch Konflikte https://www.salegro.de/news/detail/kreativer-durch-konflikte/

„Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, ist einer von ihnen überflüssig.“

ätzte seinerzeit der britische Premierminister Winston Churchill

]]>
News
news-79 Tue, 23 Dec 2014 11:21:00 +0100 Do schools kill creativity? https://www.salegro.de/news/detail/do-schools-kill-creativity/ Tolle Rede voller Witz von Sir Ken Robinson über Schule und Kreativität, über die Zukunft unserer Kinder undwas das eine mit dem anderen zu tun hat.

<iframe width="420" height="315" src="//www.youtube.com/embed/iG9CE55wbtY" frameborder="0" allowfullscreen=""></iframe>

20 min. in English, via TED,
danke Hans-Jörg

]]>
News
news-78 Fri, 19 Dec 2014 09:08:00 +0100 Top Deals – profitabel gewinnen https://www.salegro.de/news/detail/top-deals-profitabel-gewinnen6/ Top Deals – profitabel gewinnenWarum der Einkauf immer besser vorbereitet ist als der Verkauf? Hier kommen Gründe und Lösungen. hier weiterlesen!

]]>
News
news-77 Wed, 17 Dec 2014 11:17:00 +0100 Leisten oder behaupten? https://www.salegro.de/news/detail/leisten-oder-behaupten/

“Es gibt zwei Möglichkeiten, Karriere zu machen:
Entweder leistet man wirklich etwas,
oder man behauptet, etwas zu leisten.
Ich rate zur ersten Methode,
denn hier ist die Konkurrenz bei weitem nicht so groß.

(Danny Kaye, Schauspieler)

Die Marketingprofis werden das nicht so gerne lesen,
ich finds Klasse!
Heiko van Eckert

]]>
News